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Neuss

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Wappen Deutschlandkarte
Neuss
Deutschlandkarte, Position der Stadt Neuss hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 12′ N, 6° 41′ OKoordinaten: 51° 12′ N, 6° 41′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Rhein-Kreis Neuss
Höhe: 40 m ü. NHN
Fläche: 99,52 km²
Einwohner: 154.317 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 1551 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 41460–41472
Vorwahlen: 02131, 02137, 02161, 02182
Kfz-Kennzeichen: NE, GV
Gemeindeschlüssel: 05 1 62 024
Stadtgliederung: 28 statistische Bezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 2
41460 Neuss
Website: www.neuss.de
Bürgermeister: Reiner Breuer (SPD)
Lage der Stadt Neuss im Rhein-Kreis Neuss
KarteDüsseldorfDuisburgKölnKrefeldKreis DürenKreis HeinsbergKreis MettmannKreis ViersenMönchengladbachRhein-Erft-KreisDormagenGrevenbroichJüchenKaarstKorschenbroichMeerbuschNeussRommerskirchen
Karte

Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben,[2][3] im regionalen Dialekt Nüss sowie lateinisch Novaesium) ist eine Großstadt im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein auf der gegenüberliegenden Rheinseite der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie ist als Mittelzentrum die bevölkerungsreichste Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 56. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands.

Neuss liegt am linken Niederrhein auf einer Niederterrasse gegenüber von Düsseldorf, an der Mündung der Erft in den Rhein. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet befindet sich in der Nähe des Stadtteils Holzheim und beträgt 67,5 m, die tiefste Stelle befindet sich im Bereich der südlichen Stadtgrenze und beträgt 30 m ü. NN. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 13,2 km und in West-Ost-Richtung 12,8 km. Auch wenn Neuss grundsätzlich am Ostrand des Rhein-Kreises Neuss liegt, befindet sich auch der geographische Mittelpunkt des Kreises noch innerhalb des Stadtgebietes von Neuss (bei Haus Hombroich).

Es gibt eine Reihe von Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten, siehe Liste der Naturschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss.[4]

Nachbargemeinden

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Neuss. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten genannt:

Düsseldorf (kreisfreie Stadt) sowie Dormagen, Grevenbroich, Korschenbroich, Kaarst und Meerbusch (alle Rhein-Kreis Neuss)

Stadtgliederung

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Im Gebiet der Stadt Neuss werden folgende acht Stadtbezirke gebildet:[5]

Stadtgliederung Neuss’
  • Stadtbezirk I: Innenstadt/Hammfeld, Stadtmitte, Hermannsplatz, Stadionviertel, Dreikönigenviertel/Pomona, Baldhof, Obererft/Meertal
  • Stadtbezirk II: Barbaraviertel/Bolssiedlung, Neusserfurth, Morgensternsheide, Kaarster Brücke, Weißenberg, Vogelsang, Berliner Platz
  • Stadtbezirk III: Selikum/Reuschenberg, Weckhoven, Reuschenberg/Weckhoven, Hoisten
  • Stadtbezirk IV: Holzheim, Grefrath/Holzheim-Nord
  • Stadtbezirk V: Norf, Derikum
  • Stadtbezirk VI: Gnadental, Grimlinghausen, Erfttal
  • Stadtbezirk VII: Uedesheim
  • Stadtbezirk VIII: Rosellen, Rosellerheide/Neuenbaum, Allerheiligen

Das Stadtgebiet ist weiterhin in Statistische Bezirke eingeteilt. Diese sind fortlaufend nummeriert und haben einen Namen:

1 Innenstadt, 2 Dreikönigenviertel, 3 Hafengebiet, 4 Hammfeld, 5 Augustinusviertel, 6 Gnadental, 7 Grimlinghausen, 8 Uedesheim, 9 Weckhoven, 10 Erfttal, 11 Selikum, 12 Reuschenberg, 13 Pomona, 14 Stadionviertel, 15 Westfeld, 16 Morgensternsheide, 17 Furth-Süd, 18 Furth-Mitte, 19 Furth-Nord, 20 Weißenberg, 21 Vogelsang, 22 Barbaraviertel, 23 Holzheim, 24 Grefrath, 25 Hoisten, 26 Speck / Wehl / Helpenstein, 27 Norf, 28 Rosellen.

Zu einigen Bezirken gehören separat gelegene Wohnplätze mit eigenem, teilweise mit dem Bezirk übereinstimmendem Namen: Allerheiligen, Bettikum, Derikum, Dirkes, Elvekum, Erfttal Ost, Erfttal West, Gier, Grefrath, Gruissem-Ost, Helpenstein, Am Kreitz, Kuckhof, Lanzerath, Löveling, Minkel, Rheinparkcenter, Röckrath, Rosellerheide/Neuenbaum, Schlicherum, Speck, Stüttgen, Wehl und Rott.[6]

Bereich des ehemaligen römischen Legionslagers

Mit dem Düsseldorf-Gesetz im Zuge der Gebietsreform 1975 wurden einige Gemeinden und Ortschaften, die Neuss umgaben (z. B. Holzheim, Norf und Rosellen), eingemeindet (siehe auch Eingemeindungen) und die kreisfreie Stadt Neuss mit dem Kreis Grevenbroich zum neuen Kreis Neuss vereinigt (seit 2003 Rhein-Kreis Neuss). Neuss erhielt kommunalrechtlich den Status Große kreisangehörige Stadt und wurde Sitz des neuen Kreises, obwohl sich große Teile der Kreisverwaltung in Grevenbroich befinden. Im Jahr 1984 feierte Neuss sein 2000-jähriges Jubiläum, zu dem (mit Genehmigung der französischen Rechteinhaber) ein Comic-Sonderband Asterix in Novaesium erschien.

Eingemeindungen

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In die Stadt Neuss wurden im Laufe der Geschichte folgende Gemeinden bzw. Gemeindeteile eingegliedert: Anfang des 20. Jahrhunderts Teile von Heerdt, Büderich und Kaarst, 1929 Grimlinghausen, Uedesheim und Weckhoven sowie am 1. Januar 1975 Grefrath (Gemeinde Holzheim), Holzheim, Hoisten (Gemeinde Neukirchen), Norf, Rosellen und Speck (Gemeinde Neukirchen) sowie weitere Teile von Kaarst.[7]

Einwohnerentwicklung

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Im Jahre 1963 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Am 1. Januar 1975 stieg die Bevölkerungszahl von Neuss durch die Eingemeindung mehrerer Orte um 30.000 Personen auf 148.000. Zum Stichtag des 1. Januar 2024 lebten in Neuss laut der Stadtverwaltung 162.033 Menschen mit Hauptwohnsitz. Der Ausländeranteil lag bei 18,8 %. Heute leben über 130 Nationen in Neuss. Knapp 20 Prozent der Kinder leben in Armut.[8] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2024 bei 7,6 Prozent.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1771 3.555
1798 4.423
1810 6.400
1831 7.888
1. Dezember 1840 1 9.057
3. Dezember 1855 1 9.690
3. Dezember 1861 1 10.300
3. Dezember 1864 1 10.700
3. Dezember 1867 1 12.600
1. Dezember 1871 1 13.996
1. Dezember 1875 1 15.564
1. Dezember 1880 1 17.500
1. Dezember 1885 1 20.074
1. Dezember 1890 1 22.635
2. Dezember 1895 1 25.026
Jahr Einwohner
1. Dezember 1900 1 28.472
1. Dezember 1905 1 30.440
1. Dezember 1910 1 37.224
1. Dezember 1916 1 35.463
5. Dezember 1917 1 35.483
8. Oktober 1919 1 39.819
16. Juni 1925 1 44.958
16. Juni 1933 1 55.771
17. Mai 1939 1 59.654
31. Dezember 1945 51.624
29. Oktober 1946 1 54.961
13. September 1950 1 63.478
25. September 1956 1 79.903
6. Juni 1961 1 92.916
31. Dezember 1965 111.104
Jahr Einwohner
27. Mai 1970 1 114.613
31. Dezember 1975 148.198
31. Dezember 1980 149.334
31. Dezember 1985 143.512
25. Mai 1987 1 142.178
31. Dezember 1990 147.019
31. Dezember 1995 148.796
31. Dezember 2000 150.013
31. Dezember 2004 151.875
31. Dezember 2005 151.610
31. Dezember 2006 151.626
31. Dezember 2009 151.280
31. Dezember 2010 151.388
9. Mai 2011 1 150.568
31. Dezember 2011 151.070
Jahr Einwohner
31. Dezember 2012 151.486
31. Dezember 2013 152.252
31. Dezember 2014 152.644
31. Dezember 2015 155.414
31. Dezember 2016 152.882
31. Dezember 2017 153.810
31. Dezember 2018 153.796
31. Dezember 2019 153.896
31. Dezember 2020 153.109
31. Dezember 2021 152.731
31. Dezember 2022 153.711
31. Dezember 2023 154.712
31. Dezember 2024 154.317
1 
Volkszählungsergebnis

Klimatisch zeichnet sich Neuss durch eine Gunstlage aus, die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird. Die Winter sind schneearm, und der Frühling setzt recht früh ein. Im Jahresdurchschnitt fällt ein Niederschlag von ca. 805 mm. Die Jahresmitteltemperatur beträgt ca. 10,2 °C.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Neuss
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 1,9 2,6 6,0 9,5 13,5 16,6 18,4 18,2 15,3 10,6 6,2 3,0 10,2
Mittl. Tagesmax. (°C) 4,5 5,6 9,9 14,3 18,9 22,0 23,5 23,1 20,1 14,5 9,0 5,4 14,3
Mittl. Tagesmin. (°C) −0,6 −0,3 2,2 4,7 8,2 11,3 13,3 13,1 10,5 6,7 3,5 0,7 6,1
Niederschlag (mm) 68 50 65 54 70 85 76 70 63 65 65 74 Σ 805
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
4,5
−0,6
5,6
−0,3
9,9
2,2
14,3
4,7
18,9
8,2
22,0
11,3
23,5
13,3
23,1
13,1
20,1
10,5
14,5
6,7
9,0
3,5
5,4
0,7
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
68
50
65
54
70
85
76
70
63
65
65
74
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Climate-Data[9]
Der Quirinusschrein im gleichnamigen Münster
Birkenallee des Jüdischen Friedhofs

Konfessionsstatistik

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Laut der Volkszählung 2011 waren 46,3 % der Einwohner römisch-katholisch, 19,0 % evangelisch und 34,7 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[10] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem beträchtlich gesunken. Am 31. Dezember 2024 war die Neusser Bevölkerung zu 34,0 % katholisch, zu 13,3 % evangelisch und 52,7 % waren konfessionslos oder gehörten einer sonstigen Glaubensgemeinschaft an.[11][12]

An der Spitze der Stadt Neuss standen zunächst Schultheiß und Schöffen als erzbischöfliche Ministeriale. Im 13. Jahrhundert waren es 12 oder 14 Ministeriale. Unter Konrad von Hochstaden gab es auch einen Rat, deren Mitglieder die „officiati“ waren. Später gab es innerhalb des Rates Seniores und Subseniores. Die Mitgliedschaft im Rat bestand auf Lebenszeit. Die Zahl der Schöffen und Ratsmitglieder wurde im 18. Jahrhundert bis auf sechs reduziert. Ab 1771 gab es jeweils fünf Schöffen und fünf Ratsherren. In französischer Zeit stand ein Maire an der Spitze der Stadt. Dieser hatte zwei Beigeordnete und einen Gemeinderat mit 30 Mitgliedern an seiner Seite. Ab 1845 waren es nur noch 18 Ratsmitglieder. In preußischer Zeit (ab 1816) leitete der Bürgermeister und die Beigeordneten sowie der Stadtrat die Verwaltung von Neuss. 1856 wurde die Rheinische Städteordnung eingeführt. Nach dem Ausscheiden aus dem Kreis Neuss 1913 trug der Bürgermeister den Titel „Oberbürgermeister“.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein, und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt; dieser war ehrenamtlich tätig. Außerdem wählte der Rat ab 1946 einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Nach dem Verlust der Kreisfreiheit 1975 trugen – nach einer Übergangszeit – der Ratsvorsitzende wieder den Titel Bürgermeister und der Leiter der Verwaltung den Titel Stadtdirektor. 1998 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Wahl des Neusser Stadtrats 2025
Wahlbeteiligung 52,3 % (2020: 48,1 %)
 %
40
30
20
10
0
34,9
28,1
12,1
10,2
4,3
3,3
1,2
6,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2020
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−1,5
−4,3
+7,9
−3,8
+1,5
± 0,0
−0,7
+1,0
Sitzverteilung im Neusser Stadtrat 2025
            
Insgesamt 65 Sitze

Aktuelle Sitzverteilung nach Fraktionen (Stand Oktober 2020)[13]

CDU SPD Grüne Fraktion JETZT![14] Die PARTEI / Linke[15] Linke/

Tierschutz[16]

AfD fraktionslos Gesamt
21 19 4 4 2 2 2 4 58
Die Linke 1
Die PARTEI 1
Die Linke 1
Tierschutz 1
FDP 2,[17] UWG* 1
Aktiv für Neuss 1

* UWG: Unabhängige Wählergemeinschaft Neuss

Von 2009 bis 2014 bildeten CDU und FDP eine Koalition, die ihre Mehrheit bei der Wahl 2014 verloren hat.[18] Für die Wahlperiode 2014 bis 2020 schlossen sich CDU und Grüne zu einer Koalition zusammen.[19] Seit 2020 wird die Ratsmehrheit aus der sogenannten „Kooperation“ von SPD, Grünen, UWG und Aktiv für Neuss gebildet.[20]

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1801

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  • 1801–1805: Franz Joseph Jordans, Bürgermeister
  • 1806–1814: Franz Carroux, Bürgermeister
  • 1814–1822: Heinrich Momm, Bürgermeister
  • 1823–1828: Anton Josef Reuter, Bürgermeister
  • 1828–1843: Carl Conrad Loerick, Bürgermeister
  • 1843–1849: Adam Breuer, Bürgermeister
  • 1849–1851: Heinrich Thywissen, Bürgermeister
  • 1851–1858: Michael Frings, Bürgermeister
  • 1858–1882: Johann Joseph Ridder, Bürgermeister
  • 1882–1889: Carl Wenders, Bürgermeister
  • 1890–1902: Engelbert Tilmann, Bürgermeister
  • 1902–1921: Franz Gielen, Oberbürgermeister
  • 1921–1930: Heinrich Hüpper, Oberbürgermeister

Stadtdirektoren bzw. Oberstadtdirektoren 1946–1998

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  • 1946–1960: Josef Nagel, Oberstadtdirektor
  • 1960–1971: Günther Kuhnt, Oberstadtdirektor
  • 1971–1985: Franz Josef Schmitt, Oberstadtdirektor
  • 1985–1992: Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Stadtdirektor
  • 1992–1998: Bernhard Wimmer, Stadtdirektor
Stadtfahne von Neuss

Geschichte / Blasonierung des Neusser Wappens:[21]

Wappen von Neuss
Wappen von Neuss
Blasonierung: „Das Wappen der Stadt Neuss zeigt auf einem von Schwarz und Rot gespaltenen Schild im schwarzen Feld einen rot bewehrten, goldenen (gelben) Doppeladler, im roten Feld ein durchgehendes silbernes (weißes) Kreuz. Das Wappen wird von einer goldenen (gelben) deutschen Kaiserkrone gekrönt. Als Wappenhalter dienen zwei rotbewehrte goldene (gelbe) Löwen.“
Wappenbegründung: Die Stadt Neuss zählt zu den ältesten rheinischen Städten, die ein Wappen und ein Siegel geführt haben. Das Wappen selbst ist eines der historisch bedeutsamsten deutschen Wappen und Sinnbild für die jahrhundertelange wechselvolle Geschichte.

Im ältesten Wappenschild, der bereits seit dem Jahr 1217 belegt ist, stand ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Das Kreuz ist schon in alten Stadtsiegeln des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Vermutlich handelt es sich um ein Kreuzfahrer- oder Geleitzeichen.

Nachdem Neuss die Belagerung durch Karl den Kühnen 1475 erfolgreich abgewehrt hatte, belohnte Kaiser Friedrich III. die Stadt und ihre Bürger mit zahlreichen Privilegien. Dazu zählte nicht nur das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln. Neuss wurde auch ein neues Wappen verliehen, das die Stadt vor den meisten anderen deutschen Städten auszeichnete. Sie wurde zwar nicht wie Köln zur Reichsstadt erhoben, durfte aber fortan die Symbole des Reiches, den doppelköpfigen Adler im schwarzen Schild führen, bekrönt durch die Kaiserkrone (die damals nur an Neuss und Amsterdam verliehen wurde). Der Adler symbolisierte das Reich, wodurch die Verleihung des Wappens durch den Kaiser zum Ausdruck kam.

Nach 1550 wurden das alte und das neue Wappen in einem Schild vereinigt. Seitdem lautet die heraldische Beschreibung des Stadtwappens: „Das (sic[22]) Schild von Schwarz und Rot gespalten, vorne (oder rechts) ein doppelköpfiger Adler, hinten (oder links) ein durchgehendes silbernes Kreuz. Das (sic) Schild ist bedeckt von der goldenen Kaiserkrone. Als Schildhalter zwei goldene Löwen“.[23]

Die Löwen als Schildhalter sind eine Zutat, die nicht zum eigentlichen Wappen gehören, sich aber eingebürgert haben und um 1638 zum ersten Mal erschienen sind.

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00Banner: „Das Banner ist rot-weiß gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte des weißen Streifens; im Obereck des roten Streifens neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln (das so genannte Quirinus-Wappen).“[24]
00Hissflagge: „Die Flagge ist rot-weiß geteilt mit dem Wappen in der Mitte; im oberen Liek neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln.“

Städte- und Kreispartnerschaften

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Neuss unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Ende 2010 wies die Stadt Neuss eine Verschuldung von 735,6 Millionen Euro auf. Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2011 bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 445 Prozent 139 Millionen Euro. Nachdem die städtische Ausgleichsrücklage bei ihrer erstmaligen Ermittlung (2007) einen Wert von 64,9 Millionen Euro aufwies, schmolz die Rücklage kontinuierlich ab und war im Jahr 2012 aufgebraucht.[25]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Neuss Hafen
Industriehafen

Die Neusser Wirtschaft wird geprägt von der Industrie am Neusser Hafen, verarbeitendem Gewerbe und Dienstleistungsgewerbe. Im Hafen dominieren Ölmühlen, Massengut- und Containerumschlag, die früher bedeutende Landmaschinenproduktion gibt es heute nicht mehr. Seit 2003 werden die Häfen Neuss und Düsseldorf von einer gemeinsamen Gesellschaft mit Sitz in Neuss verwaltet. Dabei erfüllt die Neusser Eisenbahngesellschaft eine wichtige Funktion. Außer im Hafen gibt es größere Gewerbegebiete im nahen Hammfeld sowie im Süden der Stadt (Taubental).

In der Neusser Wirtschaft spielen Eisen-, Aluminium- und Papierverarbeitung eine große Rolle. Auch die Lebensmittelindustrie ist hier vertreten. Ein zunehmend stärkeres Gewicht bekamen in den letzten Jahrzehnten die Bereiche Technologie, Logistik und Handel. Ebenso für den Wirtschaftsstandort Neuss spricht die gute Anbindung an das Luftdrehkreuz Flughafen Düsseldorf sowie den zurzeit nicht in den Linienflugverkehr eingebundenen, aber von Privatmaschinen angeflogenen Verkehrslandeplatz Mönchengladbach.

Neuss Hauptbahnhof
Dichtes Autobahnnetz im Großraum Düsseldorf zu dem auch Neuss gehört

Durch das Stadtgebiet von Neuss führt in nordsüdlicher Richtung die A 57 (KölnNimwegen), die sich im Westen und Süden der Stadt mit der A 46 (AK Neuss-West: Lüttich (Liège)/Aachen / Heinsberg / AK Neuss-Süd: Wuppertal) kreuzt. Im Norden bildet die A 52 Mönchengladbach–Düsseldorf vom Kaarster Kreuz bis zur Abfahrt Büderich die Stadtgrenze.

Der Hauptbahnhof Neuss liegt sowohl an der Bahnstrecke Mönchengladbach–Düsseldorf als auch an der linksniederrheinischen Strecke NimwegenKrefeld–Neuss–Köln. Außerdem beginnen die Strecke nach Bedburg (ehemals nach Düren) und die Regiobahn-Strecke Neuss–Kaarst in Neuss. Die frühere Bedeutung von Neuss als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Aufgabe des Personenfernverkehrs, von einem einzigen ICE-Zug Berlin – Mönchengladbach pro Woche abgesehen (Sonntag nach Berlin, Freitag von Berlin), täglich fährt ein IC-Zug Berlin – Köln, und der Schließung des Rangierbahnhofs im teilweise zurückgebauten Güterbahnhof zurückgegangen. Letzterer ist aber dennoch heute der größte Güterbahnhof des Eisenbahnkomplexes Düsseldorf mit Anschlussbahn zum Hafen (Neusser Eisenbahn).

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen zahlreiche Buslinien der Stadtwerke Neuss und der DB Rheinlandbus sowie die Stadtbahn U75 und die Straßenbahnlinie 709 der Rheinbahn. Pläne, die Linie 709 zugunsten einer reinen Fußgängerzone aus dem Hauptstraßenzug zu verlegen, wurden 1997 und 2007 mittels Bürgervoten verworfen.[26]

Neuss ist mit den S-Bahn-Linien S8 (Mönchengladbach HbfKorschenbroichNeuss HbfDüsseldorf HbfErkrathWuppertal HbfHagen Hbf) der S-Bahn Rhein-Ruhr, S11 (Düsseldorf Flughafen TerminalDüsseldorf HbfNeuss HbfDormagenKöln-ChorweilerKöln HbfKöln Messe/DeutzBergisch Gladbach) der S-Bahn Köln und S28 (Kaarster SeeNeuss HbfDüsseldorf HbfMettmann ZentrumWuppertal Hbf) der RegioBahn an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Eine Ausnahme bildet die S11; im Haltepunkt Dormagen Chempark wird die Grenze zum Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erreicht. Außerdem führen noch Regionalverkehrslinien der Eurobahn und VIAS und von National Express durch Neuss, diese halten (ausgenommen VIAS RB39) nur am Hauptbahnhof.

Der Neusser Rheinhafen mit einem Güterumschlag von etwa 5 Millionen Tonnen pro Jahr ist der südlichste Rheinhafen, der nicht nur von Binnenschiffen, sondern auch von Küstenmotorschiffen angelaufen werden kann.

Neuss ist an mehrere nationale und internationale Radwege angeschlossen: u. a. an den Rheinradweg[27] und an den Fietsallee am Nordkanal.

Medizinische Versorgung

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Neuss hat folgende Kliniken und Krankenhäuser:

Als Tageszeitung erscheint die Neuß-Grevenbroicher Zeitung (NGZ), die seit März 2009 vollständig zur Mediengruppe Rheinische Post gehört. Der Lokalteil umfasst dabei täglich über zehn Seiten. Darunter auch die lokalen Ressorts Wirtschaft, Kultur und Sport. Ein täglicher Neusser Lokalteil befindet sich auch in der Westdeutschen Zeitung. Seit dem 11. September 2014 werden die Texte dafür jedoch von der NGZ zugeliefert.[30]

Als lokaler Radiosender sendet „NE-WS 89.4“ sein Programm im Rahmen der NRW-Lokalradios. In Teilen von Neuss (und in Korschenbroich, Jüchen und Meerbusch) erscheint die Rheinische Post mit täglichen eigenen Lokalseiten.

Von 1870 bis 1940 erschien die Neußer Zeitung.

Quirinus-Gymnasium
Früheres Katholisches Gesellenhaus, genutzt vom Quirinus-Gymnasium
Die Stadtbibliothek Neuss am Neumarkt 10

Die Stadt hat 24 Grundschulen. Davon sind 9 katholisch, 2 evangelisch und 13 sind Gemeinschaftsgrundschulen.[31] Hauptschulen gibt es im Stadtgebiet keine mehr. Die letzte Hauptschule (Maximilian-Kolbe-Schule) wurde mit Beginn der Sommerferien 2019 geschlossen.[32] Von den Realschulen blieb eine von ehemals vier übrig. Es gibt noch sechs Gymnasien, fünf Gesamtschulen und vier Förderschulen.[33] Das Erzbischöfliche Gymnasium Marienberg und das Berufskolleg Marienberg sind reine Mädchenschulen. Zusätzlich befindet sich am Konrad-Adenauer-Ring die Internationale Schule am Rhein (ISR), die Grundschule und weiterführende Schule anbietet. Die Sekundarschule Neuss wurde im Juni 2023[34], das Erzbischöfliche Friedrich-Spee-Kolleg wurde Anfang 2024 geschlossen.

Weiterführende Schulen:[35]

Schulnummer Schulform Schulname Anzahl der Lernenden
189868 Gesamtschule Janusz-Korczak-Gesamtschule 913
191486 Gesamtschule Gesamtschule an der Erft 851
196174 Gesamtschule Gesamtschule Nordstadt 1059
198894 Gesamtschule Gesamtschule Norf 1233
100052 Gesamtschule Comenius-Schule (seit Sommer 2018)[36] 1015
194293 Realschule Rita-Süssmuth-Realschule Holzheim 482
165130 Gymnasium Quirinus-Gymnasium 910
165141 Gymnasium Nelly-Sachs-Gymnasium 878
165165 Gymnasium Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Neuss 962
165189 Gymnasium Marie-Curie-Gymnasium 844
165785 Gymnasium Gymnasium Norf 1291
165153 Gymnasium Gymnasium Marienberg 935
194360 Förderschule Joseph-Beuys-Schule 114
185917 Förderschule Schule am Nordpark 180
193276 Förderschule Herbert-Karrenberg-Schule 229
186168 Förderschule Michael-Ende-Schule 208

Grundschulen:

Schulnummer Schulform Schulname Anzahl der Lernenden
104164 Grundschule Adolf Clarenbach Schule 267
104103 Grundschule Albert-Schweitzer-Schule 214
104280 Grundschule Burgunderschule 255
104188 Grundschule Die Brücke 402
104310 Grundschule Dreikönigenschule 164
104190 Grundschule Friedrich-von-Bodelschwingh Schule 219
183880 Grundschule Gebrüder Grimm Schule 228
108133 Grundschule Geschwister-Scholl-Schule 212
104279 Grundschule Görresschule 357
199357 Grundschule Grundschule Allerheiligen 318
104243 Grundschule Karl-Kreiner-Schule 339
104231 Grundschule Kreuzschule 227
104220 Grundschule Leoschule 238
104206 Grundschule Martin-Luther-Schule 200
107700 Grundschule Martinus-Schule Holzheim 316
104115 Grundschule Münsterschule 202
104139 Grundschule Pestalozzischule 290
107773 Grundschule Richard-Schirrmann-Schule 211
108145 Grundschule St. Andreas-Schule 241
104292 Grundschule St. Hubertus Schule 154
104140 Grundschule St. Konrad Schule 317
104127 Grundschule St. Martinus Schule 171
108157 Grundschule St. Peter-Schule 404
107694 Grundschule St.-Stephanus-Schule 113
195340 Grundschule Städt. Gemeinschaftsgrundschule Kyburg 318

Ergänzt wird das Angebot durch das Berufskolleg für Technik und Informatik, das Weiterbildungskolleg Theodor-Schwann-Kolleg mit Abendrealschule und Abendgymnasium ehemals in den Räumen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums und im Neusser Norden, seit 2017 aber in den Räumen der Geschwister Scholl Hauptschule im Neusser Süden[37] sowie die Volkshochschule. Weiterhin gibt es das Berufskolleg für Wirtschaft und Informatik des Rhein-Kreises Neussin der Neusser Innenstadt. Darüber hinaus gibt es mit der Neusser Privatschule auch eine Ergänzungsschule.[38]

In Neuss besteht im Romaneum ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen. Am Hammfelddamm betreibt die FOM Hochschule für Oekonomie und Management einen ihrer Standorte. Die Räumlichkeiten der Rheinischen Fachhochschule Neuss für Internationale Wirtschaft befinden sich im Zentrum gegenüber dem Rathaus am Markt.[39]

Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung e. V. unterhält in Neuss zwei Familienbildungsstätten, das Edith-Stein-Haus und das Willi-Graf-Haus.

Die medicoreha Welsink Akademie bietet mit ihren staatlich anerkannten Fachschulen für Physiotherapie und Ergotherapie über 300 Ausbildungsplätze und das duale Bachelor-Studium „Angewandte Therapiewissenschaften“ in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein in der Akademie in Neuss an.[40]

Das LTZ-Nießen ist eine Logistikschule im Rhein-Kreis Neuss und bietet geförderte und freiwirtschaftliche Maßnahmen in der Logistik an. So werden hier Facharbeiter und Meister ausgebildet, Jugendliche durch ausbildungsbegleitende Hilfen abH unterstützt.

Am Neumarkt 10 befindet sich die Stadtbibliothek mit über 160.000 analogen Medien. In den Räumlichkeiten finden zudem Veranstaltungen statt. Im Internet stehen rund 20.000 Medien zur Ausleihe bereit.[41]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Rheinisches Landestheater
Clemens-Sels-Museum und Obertor
Haus Rottels
Quirinus-Münster
Obertor
Blutturm
Rest des Hamtors
Ausschnitt der Tranchotkarte von 1805/06
  • Deutsche Kammerakademie Neuss[42]
  • Quirinus-Münster: aus dem 13. Jahrhundert, dem Stadtpatron gewidmete spätromanische Kirche mit kuppelförmigem Ostturm (Wahrzeichen der Stadt) und historischer Seifert-Orgel (1907), seit 2009 Basilica minor.
  • Marienkirche: der Hl. Mutter Gottes geweihte neogotische Kirche des Neusser Architekten Julius Busch mit sehenswerten Fenstern von Emil Wachter
  • Obertor: mächtiges, um 1200 erbautes südliches Stadttor, heute Teil des Clemens-Sels-Museums. Letzte der ursprünglich sechs Torburgen der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Dazu die Obertorkapelle (heutige Form von 1712), an der am 21. April 1475 ein Gelöbnis um Frieden abgelegt wurde.
  • Blutturm: aus dem 13. Jahrhundert, der letzte erhaltene Rundturm der historischen Stadtmauer
  • Bunker in Neuss
  • Rekonstruktion eines römischen Wachturms am Reckberg in Grimlinghausen
  • Kybele-Kultstätte: in Neuss-Gnadental im Pavillon „Fossa sanguinis“ (unbekannte Bedeutung, evtl. Bluttaufkeller des Kybele-Kultes)
  • Nordkanal: aus der Zeit Napoleons
  • Zum „Schwatte Päd“: von 1604, ältestes Gasthaus am Niederrhein
  • Vogthaus „Haus zu den Hl. Drei Königen“: von 1597
  • „Alte Kaffeehaus“: ältestes erhaltenes Haus von Neuss (1571), in der Michaelstraße
  • Marien-Kapelle des Collegium Marianum: gestaltet vom Lichtkünstler Heinz Mack, (1988)
  • St.-Sebastianus-Kirche: in der Innenstadt
  • Christuskirche: Die späthistoristische Christuskirche ist die älteste evangelische Kirche der Stadt Neuss
  • Skihalle Neuss in Grefrath

Kunst und Denkmäler

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Siehe: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Neuss

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Neusser Bürger-Schützenfest: um den letzten Sonntag im August; an den Umzügen nehmen etwa 7000 Schützen teil
  • Frühlingsfest der Kulturen: jährliches Frühlingsfest in der Neusser Innenstadt
  • Hansefest: am letzten Septemberwochenende mit Handwerkermarkt und verkaufsoffenem Sonntag in der Innenstadt
  • Seit 1982 der „Internationale Neusser Sommernachtslauf“, ein Stadtlauf, bei dem neben Freizeitläufern auch internationale Spitzenläufer starten.
  • „Tour de Neuss“, ein Fahrradrennen durch die Innenstadt mit Hobby-, Amateur- und internationalen Profiradrennfahrern
  • Neusser Karneval
  • Equitana Open Air: im Mai gerader Jahre. Freiluftpferdesportmesse auf der Galopprennbahn
  • Neusser Eismärchen: nicht-erwerbsmäßige Show auf dem Eis; seit 1974 werden in der Eissporthalle im Südpark alle zwei Jahre vom Neusser Schlittschuh Klub e. V. Märchen auf dem Eis aufgeführt

Innerhalb der Stadt Neuss befinden sich zahlreiche Sportstätten, hierzu zählen:

  • Sporthafen im Stadtteil Grimlinghausen, mit Bootshäusern ansässiger Ruder-, Yacht- und Kanuvereine
  • Galopprennbahn am Rand der Innenstadt, erstes Rennen am 30. August 1875
  • Rennbahnpark auf dem Innengelände der Galopprennbahn
  • Skihalle Neuss im Stadtteil Holzheim mit Kletterwandanlage im Außengelände
  • drei Schwimmbäder:
    • Stadtbad in der Innenstadt, Hallenbad mit Wellenanlage
    • Südpark-Bad im Stadtteil Reuschenberg, Freizeitbad mit Außenbecken und „Cabriodach“ mit angeschlossener Saunalandschaft „WellNeuss“
    • Nordpark-Bad im Stadtteil Furth, Freibad mit Schwimmhalle und „Cabriodach“
  • weitere Sportmöglichkeiten im Südpark:
    • Eislauf-Mehrzweckhalle, Tennisanlagen, Skateanlage und eine Parkanlage mit Sportplätzen
  • Golfplatz in der Hummelbachaue im Stadtteil Norf
  • Bezirkssportanlagen in fast allen Stadtteilen, auf denen sich heimische Fußball- und andere Sportvereine regelmäßig treffen

2021 bewarb sich die Stadt zusammen mit dem Rhein-Kreis Neuss als Beherbergungsstadt für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für Special Olympics Senegal ausgewählt.[44] Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Beherbergungsstädten.[45]

Kulinarische Spezialitäten

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Bekannt ist das seit 1861 hergestellte Sauerkraut des Neusser Herstellers Leuchtenberg Sauerkrautfabrik. Daraus ist auch die „Nüsser Kappeswoosch“ entstanden, eine Schweinefleischwurst mit Sauerkraut, die bisher als Grill- und Fleischwurst und auch in Form von Fleischkäse erhältlich ist. Neben weiteren Sauerkrautmarken wie „Neußer Stolz“ waren in Neuss mehrere Altbier-Brauereien beheimatet, die inzwischen in andere große Marken aufgegangen sind.

Persönlichkeiten

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Portal: Rhein-Kreis Neuss – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Rhein-Kreis Neuss

Die Wikiversity hat als Ressource eine Forschungsbibliographie zu Neuss bereitgestellt:

Angesichts der geschichtlichen Bedeutung von Neuss gibt es eine reichhaltige Auswahl an Büchern über die verschiedenen Epochen und Aspekte der Stadtgeschichte. Es empfiehlt sich eine Literatursuche mit den Stichworten Novaesium bzw. Neuss. Hier auszugsweise:

  • Erich Keyser (Hrsg.): Rheinisches Städtebuch. Band III. 3. Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1956.
  • Peter Stenmans u. a.: Neuss im Wandel der Zeiten. 1970.
  • Heinrich Chantraine, Michael Gechter, H. G. Horn: Das römische Neuss. Theiss, Stuttgart 1984, ISBN 3-8062-0356-3.
  • Wilhelm Engels: Geschichte der Stadt Neuss. Teil 3: Die preußische Zeit, 1814/15 bis 1945. Neuss 1986, ISBN 3922980-12-0
  • Christian Wierstraet: Die Geschichte der Belagerung von Neuss 1474–1475. 2000, ISBN 3-9801294-6-2.
  • Der Kampf um Neuss behandelt die Belagerung von Neuss 1474/75, 2002, ISBN 3-934794-02-5.
  • Novaesium. Buchserie verschiedener Autoren zur Geschichte von Neuss.
  • Helmut Wessels: Neuss und St. Quirin zu Fuß – 3 Rundgänge durch das mittelalterliche Neuss. 2004, ISBN 3-7616-1801-8 (engl, ISBN 3-7616-1956-1).
  • Karl Remmen: Neuss – die Stadt auf den sieben Hügeln (Libelli Rhenani, Bd. 3). 2. Aufl., 2004 (Diözesan- und Dombibliothek Köln).
  • Max Tauch: Quirinus von Neuss. 2000, ISBN 3-87909-692-9.
  • Frank Kurella: Neuss im Mittelalter (Comic). 2004, ISBN 3-00-015068-4.
  • Albert Mathias Kreuels: Unkenrufe aus der Provinz. Freiburg i.Br. 1984, ISBN 3-89102-171-2.
  • Albert Mathias Kreuels: Kleines Neusser Heimatbuch. Selbstverlag 1969.
  • Andrea Niewerth, Christoph Roolf: Zwangsarbeit in Neuss während des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) (= Dokumentationen des Stadtarchivs Neuss 7). Neuss 2005, ISBN 3-922980-80-5.
  • Tilman Röhrig: Die Ballade vom Fetzer. Historischer Roman. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2005, ISBN 3-404-15326-X.
Weitere Inhalte in den
Schwesterprojekten der Wikipedia:

Commons – Medieninhalte (Galerie)
Wiktionary – Wörterbucheinträge
Wikisource – Quellen und Volltexte
Wikiversity – Kursmaterialien
Wikivoyage – Reiseführer


Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
  2. Die Schreibweise des Stadtnamens. neuss.de, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  3. Neuss. Duden-Online-Wörterbuch, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  4. Karte der Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete (Memento vom 22. April 2016 im Internet Archive)
  5. Hauptsatzung der Stadt Neuss
  6. PDF (Memento vom 20. September 2011 im Internet Archive) abgefragt am 21. August 2010
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 292 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  8. Stadt-Kurier: Dramatisch: Jedes fünfte Kind in Neuss lebt an der Armutsgrenze. 2. September 2015, abgerufen am 2. Februar 2025.
  9. http://de.climate-data.org/location/599/ Climate-Data.org: Klimatabellen für Neuss
  10. Stadt Neuss Religion, Zensus 2011
  11. Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 1, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID, abgerufen am 30. Juli 2024.
  12. Bevölkerungsstrukturdaten Stadt Neuss, Stand: 1. Januar 2025, abgerufen am 14. März 2025
  13. Ratswahl – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Neuss – Gesamtergebnis. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juni 2021; abgerufen am 23. Oktober 2020.
  14. Rolf Retzlaff: Beben in der Neusser Politiklandschaft: Michael Klinkicht und Ingeborg Arndt verlassen die Grünen und machen im Stadtrat als neue „Fraktion JETZT!“ weiter Kommunalpolitik. 4. März 2022, abgerufen am 14. Mai 2023.
  15. Die Fraktion „Die Linke/Die Partei“ steht wieder. Abgerufen am 14. Mai 2023.
  16. Stadt-Kurier: Roland Sperling (Die Linke) und Thomas Schwarz (Tierschutz hier!) finden zusammen: Neue Fraktion Linke/Tierschutz. 16. September 2022, abgerufen am 14. Mai 2023.
  17. Christoph Kleinau: FDP in Neuss: Bodewig nicht mehr in der FDP - Parteiausschluss oder Austritt? 17. März 2023, abgerufen am 14. Mai 2023.
  18. Archivierte Kopie (Memento vom 20. Juli 2012 im Internet Archive)
  19. Rp Online: Neuss: Grüne sagen Ja zur Koalition mit der CDU im Stadtrat. In: rp-online.de. 1. Juli 2014, abgerufen am 7. Februar 2024.
  20. Christoph Kleinau: Neuss: Kooperationsvertrag der neuen Ratsmehrheit sieht Klimafonds vor (WZ+). 21. November 2020, abgerufen am 19. Juni 2021.
  21. Stadt Neuss – Geschichte des Wappens (Memento vom 18. Juli 2012 im Internet Archive)
  22. Eigentlich müsste es der (Wappen-)Schild heißen.
  23. Das Wappen der Stadt Neuss. Stadt Neuss, abgerufen am 26. August 2016.
  24. Banner am Rathaus der Stadt Neuss. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  25. Bürgerhaushalt 2017. (PDF) Stadt Neuss, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Oktober 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.neuss.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  26. Ratsbürgerentscheid 2007 zur Trassenführung (Memento vom 27. März 2008 im Internet Archive)
  27. webmaster: EuroVelo 15: von der Quelle des Rheins bis zur Nordsee – EuroVelo. Abgerufen am 15. Mai 2017.
  28. Verträge zur Krankenhaus-Fusion unterzeichnet - Rheinland-Klinikum soll rückwirkend zum Jahresbeginn starten. Rheinkreis Neuss, 14. August 2019, abgerufen am 17. Oktober 2023.
  29. http://rheintorklinik.de/haus/geschichte.html
  30. Kahlschlag: „Westdeutsche Zeitung“ entlässt jeden zweiten Redakteur. In: Horizont. (horizont.net [abgerufen am 18. Oktober 2016]).
  31. Infoheft Grundschulen in Neuss
  32. Christoph Kleinau: In Neuss schließt die letzte Hauptschule. In: wz.de. 6. Juni 2019, abgerufen am 6. März 2024.
  33. https://www.neuss.de/leben/bildung/allgemeinbildende-schulen/foerderschulen
  34. Christoph Kleinau: Sekundarschule in Neuss. Das lautlose Ende einer Schulform. In: Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 23. Juni 2023. Zuletzt abgerufen am 4. November 2024.
  35. neuss.de, Informationen über allgemeinbildende Schulen
  36. Comenius-Schule wird Gesamtschule. In: wz.de. 16. Dezember 2017, abgerufen am 6. März 2024.
  37. https://www.weiterbildungskolleg-neuss.de/
  38. Neusser Privatschule
  39. Neuss wird Hochschul-Stadt (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive)
  40. medicoreha Welsink Akademie
  41. Jahresbericht 2018 der Stadtbibliothek Neuss, abgerufen am 15. Mai 2019.
  42. [1], abgerufen am 3. März 2020.
  43. BV Weckhoven 1927.e. V. Abgerufen am 25. November 2023.
  44. Special Olympics: Host Towns. Special Olympics, März 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
  45. Host Town Program. Abgerufen am 13. Mai 2023.